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Posts from the ‘Germany’ Category

Im Schatten von Albert Speer: Der Architekt Rudolf Wolters

Book by André Deschan, 288 pages, 297 images. Berlin: Gebr. Mann Verlag, 2016

Book presentation
Thursday, October 6, 2016. 7 pm
Topgraphie des Terrors, Auditorium
Niederkirchnerstraße 8, Berlin-Kreuzberg
Download invitation > einladung_buchvorstellung_wolters

Harald Bodenschatz, Technische Universität Berlin, harald.bodenschatz@tu-berlin.de

Das Buch von André Deschan thematisiert in einer tagebuchgeleiteten Biographie Leben und Werk eines bedeutenden deutschen Architekten des 20. Jahrhunderts, zugleich eines der wichtigsten Architekten der nationalsozialistischen Diktatur, der aber auch vor 1933 in der Weimarer Republik und in der Sowjetunion sowie nach 1945 in der Bundesrepublik Deutschland tätig war. Als Stellvertreter und in vielen Dingen „rechte Hand“ von Albert Speer hatte er einen kaum zu überschätzenden Einfluss auf die Entwicklung von Städtebau und Architektur in der nationalsozialistischen Zeit.

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Von Adenauer zu Stalin – Der Einfluss des traditionellen deutschen Städtebaus in der Sowjetunion um 1935

Publication edited by Harald Bodenschatz and Thomas Flierl (Verlag Theater der Zeit, Edition Gegenstand und Raum, 2016)

Book presentation
Thursday, September 8, 2016. 8 pm
Bücherbogen, Savignyplatz (Berlin)
Stadtbahnbogen 593, 10623 Berlin

Harald Bodenschatz, Technische Universität Berlin, harald.bodenschatz@tu-berlin.de
Thomas Flierl, Bauhaus-Institut für Geschichte und Theorie der Architektur und Planung, mail@thomasflierl.de

In den letzten Jahren ist das Interesse an der Architektur- und Städtebaugeschichte der Sowjetunion in den 1920er und 1930er Jahren enorm gewachsen. Bisher stand vor allem der Austausch zwischen sowjetischer und westeuropäischer Avantgarde, zwischen Konstruktivismus und Neuem Bauen im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Aber auch die traditionalistische Wende in Architektur und Städtebau unter Stalin stützte sich auf deutsche Einflüsse. Der Band behandelt erstmals ausführlich das Wirken des Kölner Stadtarchitekten Kurt Meyer, der als Kommunist auf eigenen Wunsch 1930 nach Moskau ging und dort maßgeblich den Generalbebauungsplan für Moskau von 1935 beeinflusste. Meyer wurde 1936 verhaftet und starb 1944 im Lager. Vorgestellt wird weiter das Vorwort zur 1935 in Moskau erschienenen russischen Ausgabe des Buches „Platz und Monument“ von Albert Erich Brinckmann, einem Hauptwerk der deutschen städtebaulichen Kunstgeschichtsschreibung. Kurt Meyer und Albert Erich Brinckmann verkörperten in besonderer Weise den deutschen Erfahrungstransfer in die Sowjetunion Mitte der 1930er Jahre.

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European Urbanism in the 20th Century. The Tension between Real and Written History

Lecture series at the Bauhaus University Weimar

Piero Sassi, Bauhaus-Universität Weimar, piero.sassi@uni-weimar.de
Max Welch Guerra, Bauhaus-Universität Weimar, max.welch@uni-weimar.de

The debate on a common European identity is by no means novel. However, over the past few years the escalation of multiple crises and the consequent discussion about the future of the European Union have extended this debate to ever larger segments of society. A shared European history is a fundamental part of the European identity. Discussing it is today more important than ever.

Professional and cultural exchange throughout Europe was very intense in the 20th century. It had a strong effect on urbanism in the individual countries. Therefore, the history of urbanism in Europe during the 20th century should be discussed in an international context, as a shared history. In doing so, it shouldn’t be neglected that dictatorships, wars, oppression and exile, that strongly characterized 20th century history, produced migration flows. These increased the exchange between the European debate and those of overseas countries, for instance in South and North America.

Within the lecture series, we will tackle some major issues, such as housing policies, large-scale projects and urban renewal in different geographical contexts (Germany, Portugal, Serbia, Spain and Argentina) and historical periods. On the one hand, this will allow to underline similarities between case studies and to recognize the exchange of models, experts and know-how between different countries. On the other hand, by considering the single case study in a broader international context, this will make it possible to understand its peculiarities. Doing so, the lecture will take on a European perspective. Lectures will be given both by scholars of the BUW and by invited guests. Results of ongoing research projects will be discussed in order to provide an overview of contemporary debate on 20th century urbanism, in Germany and in Europe. Topics and case studies will follow a chronological order. In order to receive credits and an attendance certificate, students are required to pass a written examination at the end of the course.
Sponsored by the Federal Ministry of Education and Research

Download programme > Urbanism_in_Europe_2016

Städte im Nationalsozialismus: Orte, Räume und Topographien nationalsozialistischer Gesellschaften

Call for Papers,  „Beiträge zur Geschichte des Nationalsozialismus“, volume 33

Christian von Oppen, Technische Universität Berlin, christian.von.oppen@uni-weimar.de

Vier Schwerpunkte sind gesetzt:

(1) Städte als Gewalt- und Herrschaftsraum, Lebenswelt und Sozialstruktur,
(2) Städte als Repräsentationsorte und -räume,
(3) Stadtplanungen und urbane Utopien,
(4) Städte als Erinnerungsorte seit 1945.

Download call for papers > CfP_Staedte_im_Nationalsozialismus_BGNS_33

Marcello Piacentini. Moderner Städtebau in Italien

Book presentation
Thursday, March 17, 2016. 6 pm
Bücherbogen, Savignyplatz, Stadtbahnbogen 593, 10632 Berlin

Harald Bodenschatz, Technische Universität Berlin, harald.bodenschatz@tu-berlin.de

Benito Mussolini ist jedem ein Begriff, aber wer – abgesehen von einigen Spezialisten – kennt schon Marcello Piacentini, den einflussreichsten Architekten des faschistischen Italiens? Häufig wird Piacentini mit Albert Speer verglichen, dabei trennt beide beinahe mehr als sie verbindet. Beide strebten zwar danach, der jeweiligen Diktatur einen eigenen Stil zu verleihen, doch war Piacentini, im Gegensatz zu Speer, auch vor und nach der Zeit des Faschismus aktiv, bestimmte als Professor und Publizist die architektonische Debatte seiner Zeit und stützte seinen Erfolg nicht nur auf staatliche, sondern auch auf privatwirtschaftliche Aufträge. Dabei war Piacentini nicht nur Architekt, sondern vor allem ein Experte des Städtebaus, der seine Positionen im Kontext internationaler Leitbilder entwickelte. Nun ist endlich ein Buch erschienen, das diese Schlüsselfigur des europäischen Städtebaus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts dem deutschen Publikum kenntnisreich vorstellt. Das Buch ist im Reimer-Verlag 2016 erschienen.

Begrüßung:
Ruthild Spangenberg
Bücherbogen am Savignyplatz
Prof. Dr. Claudia Kromrei
Werkbund Berlin

Es sprechen:
Dr. Christine Beese
Autorin und wissenschaftliche Mitarbeiterin des Kunsthistorischen Instituts der Freien Universität Berlin
Prof. Dr. Wolfgang Sonne
Doktorvater von Christine Beese, TU Dortmund, Lehrstuhl für Geschichte und Theorie der Architektur
Prof. Dr. Harald Bodenschatz
TU Berlin, Center for Metropolitan Studies, Vorstandsmitglied des Deutschen Werkbunds Berlin

Download invitation > Einladung Buchpräsentation Piacentini

Cover

Berlin Mitte: Spiegel des Städtebaus zweier Diktaturen

Article by Harald Bodenschatz, AIV Berlin/Forum I-2016

Harald Bodenschatz, Technische Universität Berlin, harald.bodenschatz@tu-berlin.de

Die Berliner Mitte von heute, das Gebiet der einstigen mittelalterlichen Doppelstadt Berlin/Cölln, ist vor allem das Produkt der zwei deutschen Diktaturen des 20. Jahrhunderts – der nationalsozialistischen Diktatur 1933-1945 und dann der sozialistischen DDR-Diktatur 1949-1989. Die diktatorische Neugestaltung der Mitte hat nicht nur den überkommenen Stadtgrundriss radikal verändert, sondern auch das kleinteilige private Bodeneigentum beseitigt. Sie hat aus einer Mitte mit über 800jähriger Geschichte eine Mitte der jüngsten Vergangenheit gemacht.

1937 waren mit der Behörde eines „Generalbauinspektors“ für die Reichshauptstadt, vertreten durch Albert Speer, die institutionellen und finanziellen Grundlagen für einen Abbruch der Berliner Altstadt geschaffen worden. Neben und in Konkurrenz zu Speers Behörde gab es weiterhin das Stadtplanungsamt der nunmehr gleichgeschalteten und untergeordneten Stadt Berlin. Beide Institutionen entwickelten Pläne zum radikalen Umbau der Berliner Altstadt, die partiell auch umgesetzt wurden.

Im Zweiten Weltkrieg wurden die meisten Gebäude der Berliner Mitte zerstört, wenngleich der Stadtgrundriss und private Parzellen zunächst erhalten blieben. Diese wurden erst in der nächsten Diktatur beseitigt, in der DDR-Diktatur – aufbauend auf den Eigentumsverhältnissen der NS-Zeit. Denn der Raub jüdischer Grundstücke wurde nicht rückgängig gemacht, die Enteignungen wurden nunmehr verallgemeinert. Nach vielen unterschiedlichen Planungen wuchs schließlich eine neue Ost-Berliner Mitte heran, mit Fernsehturm, einem großen Freiraum mit einer isolierten Marienkirche, ein autogerechter Ort ohne viel Vergangenheit und mit viel Zukunftsversprechen.

Nach dem Fall der Mauer wurde die Mitte Berlins zu einem zentralen Feld politischer, gesellschaftlicher und kultureller Auseinandersetzungen. Aber in keiner einzigen Sichtweise fand die Tatsache Beachtung, dass die Mitte vor allem durch zwei Diktaturen geprägt worden ist.

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Wo einst das Zentrum des mittelalterischen Berlin war, erstreckt sich heute eine unwirtliche Autoverkehrslandschaft – ein Produkt beider Diktaturen. Foto: Harald Bodenschatz 2010, CC BY-NC-ND 4.0

Download full Text (in German): Berlin_Mitte_Diktaturen_2016

 

Urban design and dictatorship in the 20th century: Italy, Portugal, the Soviet Union, Spain and Germany. History and Historiography

Conference Publication

Piero Sassi, Bauhaus-Universität Weimar, piero.sassi@uni-weimar.de

For decades in Germany, historical research on dictatorial urban design in the first half of the 20th century focused on the National Socialist period. Studies on the urban design practices of other dictatorships remained an exception. This has changed. Meanwhile, the urban production practices of the Mussolini, Stalin, Salazar, Hitler and Franco dictatorships have become the subject of comprehensive research projects. Recently, a research group that studies dictatorial urban design in 20th century Europe has emerged at the Bauhaus-Institut für Geschichte und Theorie der Architektur und der Planung. The group is already able to refer to various research results.

Part of the research group’s self-conception is the assumption that the urban design practices of the named dictatorships can only be properly understood from a European perspective. The dictatorships influenced one another substantially. Furthermore, the specificities of the practices of each dictatorship can only be discerned if one can compare them to those of the other dictatorships. This approach requires strict adherence to the research methods of planning history and urban design theory. Meanwhile, these methods must be opened to include those of general historical studies.

With this symposium, the research group aimed to further qualify this European perspective. The aim was to pursue an inventory of the various national historiographies on the topic of “urban design and dictatorship”. This inventory should offer an overview on the general national level of historical research on urban design as well as on the level of particular urban design projects, persons or topics.

The symposium took place in Weimar, November 21-22, 2013. It was organized by Harald Bodenschatz, Piero Sassi and Max Welch Guerra and funded by the DAAD (German Academic Exchange Service).

About the Internationality of Urbanism: The Influence of International Town Planning Ideas upon Marcello Piacentini’s Work
Christine Beese
Kunsthistorisches Institut – Freie Universität Berlin – Germany

Landscape and City during Fascism: Enrico del Debbio’s Foro Mussolini
Maria Luisa Neri
Università di Camerino – Scuola di Architettura e Design – Ascoli Piceno – Italy

Planning the Industrialization. The Technical and Theoretical Toolbox for the Post-War Program for the Industrial Development Areas of Southern Italy
Nicla Dattomo
Università Iuav di Venezia – Italy

Restelo Neighbourhood: Expanding the Capital of the Empire with the First Portuguese Urban Planner
Patrícia Bento d’Almeida
Instituto Universitário de Lisboa – Portugal

Portuguese Social Housing under Dictatorship. A Morphological Analysis of Some Residential Agglomerations in Lisbon (1933-1950)
Maria Amélia Cabrita
Architecture – ISCTE, Lisbon, Portugal

Restelo in Lisbon – The Non-implementation of the Original Urban Design by Faria da Costa during the Dictatorship of António de Oliveira Salazar
Salete A. F. Cravo
Instituto Universitário de Lisboa – Portugal

Granite on the Ground: Former Nazi Party Rally Grounds, Nuremberg/Germany. A brief introduction
Marie Luise Birkholz
Bauhaus-Universität Weimar, Germany

Download full papers
Download conference program > flyer_symposium

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Ästhetik der Platte Wohnungsbau in der Sowjetunion zwischen Stalin und Glasnost

Book by Philipp Meuser, 728 pages, 1.400 images, Berlin: DOM publishers, 2015

Harald Bodenschatz, Technische Universität Berlin, harald.bodenschatz@tu-berlin.de

Der industrielle Wohnungsbau der Sowjetunion ist kein Thema neben vielen anderen, sondern ein Schlüsselthema der Architektur- und Städtebaugeschichte des 20. Jahrhunderts weit über Russland hinaus. Er umfasst in zeitlicher Hinsicht die lange Spanne von 1955 bis 1991 und betraf den Alltag von Millionen Sowjetbürgern, ja er betrifft den Alltag postsowjetischer Bürger noch heute. Das Zentrum des Buches bilden die Kapitel über die Städte Moskau, Leningrad und Taschkent. Nahezu unbekannt ist bislang der industrielle Wohnungsbau in Taschkent, der in den 1970er Jahren viertgrößten Stadt der UdSSR und Hauptstadt der usbekischen Republik, der als sowjetische Musterstadt des industrialisierten Bauens nach den Zerstörungen des Erdbebens im Jahre 1966 eine besonderer Bedeutung zukommt. Das Buch bereichert die Forschungslandschaft zu Architektur und Städtebau in der Sowjetunion entscheidend. Es ist auch außerordentlich schön gestaltet. Die zahlreichen Abbildungen sind ein unverzichtbarer Bestandteil der Argumentationsstruktur. Nolens volens trägt das Buch überdies dazu bei, den wissenschaftlichen Austausch zwischen Russland und Deutschland in Zeiten erkalteter Beziehungen zu pflegen.

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Gutachten zur bau-, stadtbau- und nutzungsgeschichtlichen Bedeutung des “Hauses der Parlamentarier” (ehem. Reichsbankgebäude), des Treuhandgebäudes (ehem. Gebäude des Reichsluftfahrtministeriums) und des ehemaligen Staatsratsgebäudes in Berlin

Harald Bodenschatz, Technische Universität Berlin, harald.bodenschatz@tu-berlin.de

Am 20. Juni 1991 beschloss der Deutsche Bundestag, den Sitz des Parlaments und der Regierung nach Berlin zu verlegen. Das diesem Beschluss folgende „Konzept für die Unterbringung der Bundesregierung in Berlin“ vom 8. Dezember 1992 sprach die Empfehlung aus, die ehemalige Reichsbank, das ehemalige Reichsluftfahrtministerium und das ehemalige Staatsratsgebäude zugunsten von Neubauten abzureißen. Damit waren zwei Großbauten der nationalsozialistischen Diktatur und ein Großbau der DDR-Diktatur bedroht. Vor diesem Hintergrund entstand das „Gutachten zur bau-, stadtbau- und nutzungsgeschichtlichen Bedeutung des ‚Hauses der Parlamentarier’ (ehem. Reichsbankgebäude bzw. ZK-Gebäude der SED), des Treuhandgebäudes (‚Detlev-Rohwedder-Haus’, ehem. Gebäude des Reichsluftfahrtministeriums) und des ehemaligen Staatsratsgebäudes“, das von Harald Bodenschatz, Johannes Geisenhof und Dorothea Tscheschner im Auftrag der Senatsverwaltung für Bau- und Wohnungswesen Berlin im Februar 1993 vorgelegt wurde. Das Gutachten plädierte für den Erhalt aller drei Gebäude.

Download full text: Gutachten

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75 Jahre Flüchtlingsland Portugal

Event organized by the Deutscher Werkbund Berlin in collaboration with the DFG research project “City Production by Iberian Dictatorships in the European Context” (Bauhaus University Weimar, Technical University Berlin and University of Kassel)

Harald Bodenschatz, Technische Universität Berlin, harald.bodenschatz@tu-berlin.de

November 27, 2015, 6 pm
Werkbund Galerie, Goethestraße 13, Berlin

Vor 75 Jahren, 1940, nach der Eroberung von Paris durch die deutsche Wehrmacht, war Lissabon der letzte Ort der Hoffnung für all diejenigen, die vor der nationalsozialistischen Gewalt fliehen mussten, die letzte Chance, Europa zu verlassen. Wohl etwa 100.000 Menschen flohen in ein Land, das vor 1940 kaum bekannt war, ein Land, das selbst von einem Diktator reagiert wurde: António de Oliveira Salazar. Unter diesen Flüchtlingen waren auch zahlreiche Prominente, etwa Hannah Arendt, Alfred Döblin, Lion Feuchtwanger, Siegfried Kracauer, Golo und Heinrich Mann, Antoine de Saint-Exupéry. 1940 war aber auch das Jahr, in dem sich die Salazar-Diktatur wie nie zuvor und danach feierte – mit Blick auf die große Geschichte Portugals. Die prächtige „Ausstellung über die portugiesische Welt“ direkt vor dem Hieronymiten-Kloster in Belem, ein Höhepunkt der Jahrhundertfeier der Salazar-Diktatur, prägte Lissabon – bis heute, und sie wurde auch von den Flüchtlingen wahrgenommen, oft mit großer Bewunderung. Dieses doppelte Ereignis vor 75 Jahren, mit dem Lissabon europäische Geschichte schrieb, das Portugal vom Rand Europas in dessen Zentrum rückte, ist heute fast vollständig vergessen. Die Veranstaltung des Deutschen Werkbundes Berlin soll nicht nur Lissabon 1940 wieder in Erinnerung rufen, sondern auch all den Portugiesen unseren Dank aussprechen, die damals die Flüchtlinge unterstützt haben.

Begrüßung Gerwin Zohlen, Vorstand Deutscher Werkbund Berlin
Einführung Harald Bodenschatz
Das Jahr 1940: Portugal rückt ins Zentrum Europas Christian von Oppen
Das Jahr 1940: Die „Ausstellung der portugiesischen Welt“ feiert Salazars Diktatur Harald Bodenschatz
Portugal 1933-1945: Exilstation am Rande Europas Christa Heinrich
Das Jahr 1940: Flüchtlingsnotizen aus Lissabon/Notizen über Flüchtlinge in Lissabon: Alfred Döblin, Antoine de Saint-Exupéry, Erika Mann Max Welch Guerra

Moderation Piero Sassi